Night on a Broadway

Zalü, es ist immer noch sooo warm hier, so viel zum Herbst in AUS… am Dienstag habe ich meine Smart Rider Card bekommen, damit kann ich mit allen öffentlichen Verkehrsmitteln zum halben Preis fahren! Vorletzten Sonntag hatte ich ein Treffen mit diversen Couchsurfern. Als Couchsurfer bietest du Leuten aus aller Welt ein freies Bett an wenn sie einmal irgendwo übernachten müssen, als Couchsurfer hat man logischerweise die Möglichkeit in aller Welt ein Bett zu bekommen wenn man auf Reise ist. Das alles wird über ein Forum im Internet organisiert. Das Beste daran: du lernst Leute aus aller Welt kennen. Nun, meine Gasteltern sind eben auch in diesem Forum Mitglied und da es in Manjimup mehrere Leute gibt die das machen haben sie sich mit allen ihren Gästen getroffen. Es war ein sehr (leckerer) toller Abend, ich hab doch tatsächlich eine aus Ulm getroffen der Stadt unweit von Stuttgart. Sie war hier auf Work an Travel genauso wie (warum vergesse ich denn immer Namen?) die aus Hongkong. Nach ein paar sehr netten Bekanntschaften gingen wir dann gegen Dunkelheit Nachhause.


Stell dir vor du stehst auf, ziehst dich an, isst dein Müsli, machst dir dein Schulbrot, sagst deinen Gasteltern ‚see you later!’ und fährst mit deinem Fahrrad los Richtung Schule? Im schlechtesten Fall hast du deine Hausaufgaben vergessen. Aber wie sieht es im noch schlechtern Fall aus? Genau: kurz vor dem Eingangstor sagt dein Vorderrad auch zu dir ‚Tschüss, ich geh dann mal zu Coles, viel Spaß in der Schule!’ und mitten in der Kurve fällst du direkt auf deine Vordergabel und dann seitlich auf Schulter und Kopf. Nach einem Moment des Schocks (wie man ihn ja bekanntlich kennt wenn man mit dem Fahrrad umfällt) stehst du auf, bemerkst das deine Hand blutet und just in diesem Moment auch noch die Schulklingel ihr Zeichen gibt: Schule fängt an. Als ich dann Schule aus hatte suchte ich mein Fahrrad vergeblich an dem Platz wo ich es hingelegte, denn ich hatte keine Zeit (und keine Lust)gehabt das Fahrrad bis zum Fahrradständer hinter mir herzuschleifen. Als ich dann nach einer Fragetour durch die Schule zum Rektor kam schaute er mich besorgt aber ruhig an. Das gelbe Fahrrad ist also deins, ja, hm, wir fürchten dein Fahrrad wurde vandaliert.’ Ihr könnt euch sicherlich vorstellen wie es aussah.


Am Samstag war dann Ball. Ich hatte mir also einen Anzug geliehen, wovon ich euch abrate. Bei mir gleich aus zwei Gründen. Du weist nie wie er wirklich aussieht, und letztendlich hab ich von dem Anzug nur die Hälfte benutzt. Aber zurück zum Ball. Der Ball war für Grade 11 und 12. Es waren ziemlich viele und hier ist das echt voll der Event. Es waren nicht nur Schüler in ihrem Balldress sondern auch Lehrer mit ihrer ganzen Familie und viele Eltern. Letztere fuhren aber wieder Nachhause weil sie ohnehin nicht rein durften. Aber als ich ankam durfte ich erstmal viele Eltern kennen lernen. Als wir dann mit unserem Date in die Sporthalle (die Sporthalle war, nicht nur von außen, sondern auch von innen geschmückt mit großen Wandtüchern und einer niedrigeren Decke und so weiter….) gingen kamen wir durch einen Gang in die Halle. Dort waren Tische und Stühle, alle eingehüllt in weiße Tücher, auf erhöhten Podesten die in der Mitte eine Tanzfläche bildeten. Vor der Tanzfläche war dann das kleinere Podest mit dem DJ Tisch. Ja, ganz entgegen meiner Vorstellungen hat er Partymusik aufgelegt und wir tanzten den ganzen Ball durch. Aber kein Tanz den man in der Tanzschule lernt sondern einfach so wie es einem beliebt, was dazu geführt hat, das der ganze Ball einer Party glich. Zu essen gab es dann unter einem kalten Buffet auch Pizza. Über 40 Stück. Ja, hört sich doch toll an, nun ja, es gab auch eine vegetarische Pizza die aber weder mein  Handylicht noch der liebe Chemielehrer fand. Fail. Nein, es gab ja auch noch das kalte Buffet. Und getrunken (Wasser) hab ich in Massen.

Der Afterball fand dann bei Nicole, einer Freundin statt. Weit draußen auf einer Farm. Auf der Fahrt dahin hab ich allerdings mein Handy verloren (seid unbesorgt, ich habe jemanden beauftragt der es auch wieder gefunden hat). Angekommen haben wir noch viel Spaß gehabt. Bis vier Uhr morgens. Das eigentliche Problem war aber, das ich schon wieder um sieben von der lieben Sonne geweckt wurde. 3 Stunden Schlaf? Reicht doch! Aber nicht wenn man immer wieder aufwacht warum auch immer.

Um elf hat mich dann meine Gastmutter (ich habe die Zeit ohne mein Handy an meiner Kamera ablesen können), ich muss dazu sagen: sie war echt pünktlich, auf die Minute genau, abgeholt. Zuhause angekommen habe ich dann geduscht und als ich mich vor dem Spiegel abtrocknete bemerkte ich unheimlich viel Kratzer an meinem Oberkörper. Als ich mich endlich entsandte woher denn die Kratzer kommen dachte ich an den Hund. Genau der war es, es war eine große weiße Hündin, sehr nett und zutraulich. Sie sprang ein immer  ganz fröhlich an und fing sich dann auf indem sie erst mal schön über dein Oberkörper kratzte. Und wenn du lagst lief sie dir übers Gesicht (ohne eine Tatze auf deinem Gesicht zu setzten) und sprang fröhlich um dich herum. Als ich mich dann hinlegte und ein Buch las schlief ich dann (warum auch immer) ein. Und damit endete der Ball. Ich Wachte um fünf auf und ging dann gegen zehn ins Bett.


Heute hatte ich Schule und war nearly genauso müde. Das lag dann aber mehr an der Hitze. Denn jetzt ist est stockdunkel, kälter, und ich bin hellwach. Cheers,

 

der Lukas

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Kommentare: 1
  • #1

    Pere (Montag, 16 Juli 2012 15:08)

    Thank you for data